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Polizei und Eisenbahn für Kinder

Gruppenbild der Klasse 1a am Maschinenhaus der OSEF e.V.
Gruppenbild der Klasse 1a am Maschinenhaus der OSEF e.V.
Foto: Olaf Töteberg/Bundespolizeiinspektion Ebersbach (2011)
PHM Firle erläutert die Entwicklung der Eisenbahnfahrzeuge
PHM Firle erläutert die Entwicklung der Eisenbahnfahrzeuge
Foto: Olaf Töteberg/Bundespolizeiinspektion Ebersbach (2011)

Die Grundschule Löbau Ost lernt das „Leben wie vor 100 Jahren“ – und die Klasse 1a lernt die Eisenbahn, ihre Geschichte und auch ihre Gefahren hautnah kennen

„Wie lebten eigentlich die Menschen in Deutschland und in der Oberlausitz vor 100 Jahren? Wie verbrachten sie ihre Kindheit, was spielten sie? Was und wie lernten sie? Was und wie arbeiteten sie?“ Diesen und vielen anderen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Löbau Ost in einer fächerverbindenden Unterrichtswoche nach, alle Schulstunden haben diesen geschichtshistorischen Ansatz mit der modernen Lernwelt verbunden und so den Wandel der Zeit erfahrbar gemacht.

Die Klasse 1a hat sich dabei unter Leitung der Klassenlehrerin, Frau Löwe am 19. Mai 2011 einem besonderen Thema zugewendet: „Wie reisten eigentlich die Menschen vor 100 Jahren und wie transportierten sie ihre Waren?“ Die Ostsächsischen Eisenbahnfreunde e.V. haben sich hierzu bereit erklärt, bei einem Klassenausflug am Maschinenhaus Löbau den 23 wissbegierigen Schülerinnen und Schülern die Eisenbahntechnik zu zeigen, wie sie vor über 100 Jahren funktionierte und bis Heute eindrucksvoll funktioniert: die Dampflokomotive. Herr Firle, ein Bundespolizist und ausgebildeter Lokomotivführer der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde e.V. erklärte zunächst sehr anschaulich, wie sich die Dampftechnik über Dieselmotoren bis hin zur modernen ICE – Technik entwickelte und lüftete auch so manches Eisenbahnergeheimnis, wie z.B. die „Ferkeltaxe“ oder der „Mäuseschreck“ zu ihrem Namen kamen. Die Kinder konnten sich so ein eigenes Bild der Technik machen, den Führerstand einer Dampflok kennenlernen und natürlich Fragen stellen. Als Höhepunkt durften dann alle Kinder auf einer Lokomotive mitfahren.

Um den Kindern aber auch beizubringen, dass die Eisenbahn bereits vor 100 Jahren nicht ungefährlich war und selbst die moderne Eisenbahn viele Gefahren birgt, wurde das Programm begleitet durch die Bürgerkontaktbeamten der Bundespolizei Ebersbach, und die Kinder lernen anschaulich bei Polizeihauptmeister Barby, dass Bahnanlagen kein Abenteuerspielplatz sind und wie man sich korrekt auf Bahnanlagen verhält. Wie die Bundespolizei die Sicherheit auf Bahnanlagen kontrolliert und welche Technik sie dabei einsetzt, haben die Kinder von Polizeihauptmeister Neumann erfahren.

Text: POR Olaf Töteberg, Leiter BPOLI Ebersbach