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52 8080-5

Die beiden Dampfloks 52 8080-5 und 52 8141-5 vor dem Löbauer Maschinenhaus
Die beiden Dampfloks 52 8080-5 und 52 8141-5 vor dem Löbauer Maschinenhaus
Foto: Bernd Hahn
52 8080-5 und 58 311 am Löbauer Maschinenhaus
52 8080-5 und 58 311 am Löbauer Maschinenhaus
Foto: Tobias Fritzsche (2013)
528080-5 bei den Führerstandsmitfahrten zu den Maschinenhaustagen 2005
528080-5 bei den Führerstandsmitfahrten zu den Maschinenhaustagen 2005
Foto: Enrico Dienel (2004)
52 8080 bei Führerstandsmitfahrten zu den Maschinenhaustagen 07.05.2009
52 8080 bei Führerstandsmitfahrten zu den Maschinenhaustagen 07.05.2009
Foto: Frank Möckel (2011)
52 8080-5 am 29.01.2011 mit Fotogüterzug Einfahrt Niesky
52 8080-5 am 29.01.2011 mit Fotogüterzug Einfahrt Niesky
Foto: Frank Möckel (2011)
52 8080-5 am 28.05.2012 mit Sonderzug aus Rumburk
52 8080-5 am 28.05.2012 mit Sonderzug aus Rumburk
Foto: Frank Möckel (2012)
Dampflok 52 8080-5Im Jahr 1990 fanden sich eine Handvoll Eisenbahnfreunde zusammen, um den Kampf gegen Streckenstillegungen und die Verschrottung historischer Eisenbahnfahrzeuge aufzunehmen. Abgestellt, ausgeschlachtet, zerlegt - das unvermeidliche Schicksal vieler einst stolzer Dampfrösser. Auch für 52 8080-5 schien dieser Weg unvermeidlich. Über 2 Millionen Kilometer Laufleistung und unzählige Tonnen am Haken, stand diese Lokomotive seit der Inbetriebnahme 1944 im Dienst der Deutschen Reichsbahn. Von 1989 bis 1991 wurde sie im Freien abgestellt und wartete auf ihre Zerlegung. Über viele Umwege konnte die Lok in den Besitz des Vereins übernommen werden. 1993 traf 52 8080-5 in äußerst desolatem Zustand wieder in ihrer angestammten Heimat ein. Es begann die mühselige Aufarbeitung. Tausende Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit waren nötig, um das Fahrzeug aufzuarbeiten und die Lok für einen Betriebseinsatz fit zu machen. So waren unter anderem die Achslagerführungen, die mechanische Bremsanlage und der Federausgleich total verschlissen und mussten teilweise erneuert werden. Am 08.06.2002 war es endlich soweit: unsere Dampflok 52 8080-5 verließ mit einer frischen Hauptuntersuchung das Ausbesserungswerk in Klostermansfeld. Ständige Erwärmungen der Achslager und andere fahrtechnische Probleme zwangen uns 2 Jahre später an der Lok weitere Arbeiten auszuführen, die erneut einer Hauptuntersuchung entsprachen.

Am 04. März 2013 gegen 18.00 Uhr ging das Licht am Stand der 52 8080 aus.

Helfen Sie mit, den Dampfbetrieb die den Ostsächsischen Eisenbahnfreunden wieder aufzunehmen!

Auszug aus dem Betriebsbuch

Hersteller Maschinenbau & Bahnbedarf AG Berlin, vorm O&K
Fabriknummer14094
Anlieferung07.04.1944
Endabnahme13.04.1944
alte Betriebsnummer52 5015
Beschaffungskosten165000 RM
Reko30.04.1963 RAW Stendal
Kesselnummer211 (aus Lok 50 3690-0)
Baujahr Kessel1961
Hersteller KesselRAW Halberstadt
Einbautag Kessel24.02.1983

Ein langer Weg der Aufarbeitung

Bereits 1989 hatte unsere 52 8080-5, welche seit 1975 in Löbau zuverlässig ihren Dienst versah, ausgedient. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Lokomotiven dieser Baureihe das Rückgrates des Güterverkehrs der Reichsbahn, besonders in der Oberlausitz.
Abgestellt, ausgeschlachtet, zerlegt - das unvermeidliche Schicksal vieler einst stolzer Dampfrösser. Auch für 52 8080-5 schien dieser Weg unvermeidlich. Über 2 Millionen Kilometer Laufleistung und unzählige Tonnen am Haken, stand diese Lokomotive seit der Inbetriebnahme 1944 im Dienst der Deutschen Reichsbahn.
Von 1989 bis 1991 wurde sie im Freien abgestellt und wartete auf ihre Zerlegung. Noch 1991 verkaufte man die Lok an eine Privatperson und schleppte sie nach Schwarzenberg. Dort wurde sie durch Mitglieder des Vereins wiedergefunden und schleppfähig hergerichtet. Auf Bemühungen des Vereins wurde die Lok 1993 durch den damaligen Landkreis Löbau erworben und dem Verein zur Pflege und Nutzung überlassen. Am 23. November 1993 traf 52 8080-5 in äußerst desolatem Zustand wieder in ihrer angestammten Heimat ein.

Es begann die mühselige Aufarbeitung. Tausende Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit waren nötig , um den Kessel und seine Anbauteile sowie Verkleidungen, Pumpen und die elektrische Anlage aufzuarbeiten und die Lok für einen Betriebseinsatz fit zu machen. Funk und INDUSI-Anlage wurden installiert und die Führerhausausrüstung komplett erneuert
Im Juni 2001 konnte die Lok durch den Verein vom Landkreis Löbau-Zittau abgekauft werden.

Am 30. Oktober 2001 schleppte die vereinseigene Diesellok 106 555-6 unser "Sorgenkind" in die MaLoWa Bahnwerkstatt in das sachsen-anhaltinische Klostermansfeld. Dort begannen im Dezember 2001 die Arbeiten zur Untesuchung des Fahrwerkes und der Bremsanlage der Dampflokomotive. Mit fortlaufender Demontage kamen zum eigentlichen Arbeitsumfang noch zahlreiche Verschleißschäden hinzu. Es musste erkannt werden, dass die letzten Untersuchungen in den Jahren 1985 und 1986 nur noch "Makulatur" waren, das Ende des Dampfbetriebes war damals schon abzusehen. So waren unter anderem die Achslagerführungen, die mechanische Bremsanlage und der Federausgleich total verschlissen und mußten teilweise erneuert werden
Die Abholung von 52 8080-5 fand am 08.06.2002 statt.

Beheimatung von bis
Bw Lübbenau01.05.196310.12.1969
Bw Hoyerswerda11.12.196928.11.1975
Bw Bautzen29.11.197517.05.1988