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Ralsko, mutige Zittauer Sorben und die Vartemberks

Mimoň
Mimoň
Foto: Ralph Gruner (2024)
Mimoň
Mimoň
Foto: Ralph Gruner (2024)
Mimoň
Mimoň
Foto: Ralph Gruner (2024)

Unsere Märzausfahrt führt uns auch dieses Jahr zu unseren Nachbarn in die nordböhmische Region. Bei dieser Fahrt ist der Weg das Ziel. Es gibt während der Fahrt aus dem Blickwinkel des dampflokgeführten Sonderzuges viel zu entdecken. Ausgehend von Löbau planen wir über Görlitz durch das romantische Neißetal weiter bis nach Zittau zu fahren. Alternativ führt uns die Fahrt über Ebersbach, Oberoderwitz durch die Oberlausitz nach Zittau. Nach Überqueren des Neißeviaduktes tangieren wir für zwei Streckenkilometer kurz polnisches Territorium und erreichen mit Hradek nad Nisou die Tschechische Republik. Bis nach Liberec folgen wir der Lausitzer Neiße. In einer großen Schleifenfahrt gewinnen wir an Höhe und umrunden die Ausläufer des Jeschken.

Das Gebiet östlich von Mimoň gehört eher zum tragischen Nachlass der Tschechoslowakei.
Bei Straz pod Ralskem wurde im großen Stil Uran gefördert, der in tieferen Sandsteinschichten zu finden ist. Selbst mit dem aktuell noch stattfindenden Sanierungsbergbau gewinnt die Firma DIAMO noch heute das radioaktive Metall. Südlich von Mimoň entstand 1947 ein 250 km² umfassendes Militärgelände, in der Zeit von 1968 bis 1991 von der Sowjetarmee besetzt.

Der 696 m hohe isoliert liegende Kegelberg Ralsko (Rollberg) zeugt von früher Besiedlung der Region. Die Burg könnte im 12. Jahrhundert entstanden sein. Also Besitzer ist um 1175 Heřman von Ralsko nachgewiesen. Später ging die Burg in das Geschlecht der Vartenberks über, eine üble Herrscherfamilie. Im Jahr 1468 sollen Zittauer Bürger dem Raubritter ein Ende bereitet haben.

Diese Geschichte verlangt nach einem Stopp in dem kleinen Städtchen Mimoň. Unsere Dampflokomotive wird durch die örtliche Feuerwehr mit Wasser versorgt und Sie können sich über den Wallfahrtsweg die Beine vertreten. Über der Stadt thront die Kirche Heiliger Petrus und Paulus. Das kleine Zentrum befindet sich im Tal der Polzen, einem Nebenfluss der oberhalb des Schlosses Dečín nach 102 km in die Elbe mündet.

Unsere Fahrt führt uns weiter über Česká Lípa und Jedlova nach Rumburk. Nach weiteren 10 km Fahrt erreichen wir wieder Sachsen und den Ausgangspunkt Löbau.

Preise

1. Klasse Speisewagen2. Klasse Sitzwagen
Großraum
ErwachseneKinder (4-16 Jahre)ErwachseneKinder (4-16 Jahre)

Unsere Leistungen:
  • Sitzplatzreservierung
  • Reiseleitung
  • Fahrt im Sonderzug bis Litoměřice und zurück
95,-€
nur noch 1 Restplatz

80,-€
nur noch 1 Restplatz

80,-€
65,-€

Unser Sonderzug ist natürlich bewirtschaftet. In der 2. Klasse erhalten Sie ein umfangreiches Imbissangebot, belegte Brötchen, warmer Wurst und einer großen Auswahl an heißen und kalten Getränken. Gäste der 1. Klasse (Speisewagen) können in den Genuss einer vollwertigen frisch zubereiteten Mahlzeit kommen. Natürlich wird ein Hauptgericht mit böhmischen Knödeln im Angebot sein.

Fahrplan

Die Abfahrt in Löbau planen wir für gegen 8.00 Uhr. Eine weitere Zustiegsmöglichkeit besteht in Zittau. Weitere Zustiegshalte standen zu Redaktionsschluss noch nicht fest.

Mitgeltende Bedingungen

OSEF e.V.Maschinenhausstr. 2 02708 Löbau Sachsen